Schluckstörungen sind funktionell oder organisch bedingte Störungen der orofazialen Muskulatur und aller am Schluckvorgang beteiligten Organe. Man unterscheidet die Störung der Nahrungsaufnahme (Dysphagie) von der isolierten Form der Störung der orofazialen Muskulatur (myofunktionelle Störungen), die oft mit Zahn– und Kieferfehlstellungen verbunden ist.
Die Dysphagie ist eine Störung des Schluckaktes nach einer Hirnschädigung oder neurologisch bedingten Erkrankung.
Häufiges Verschlucken, ein brodeliger Stimmklang oder Gewichtsverlust können auf eine Dysphagie hinweisen.Sie kann eine Mangelversorgung an Nahrung und Flüssigkeiten hervorrufen und beeinträchtigt die Lebensqualität und die Teilhabe am sozialen Leben meist beträchtlich. Es können verschiedene Phasen des Schluckablaufes gestört sein.
Die Schluckphasen:
Ziel der Therapie ist der Aufbau des ökonomisch, physiologischen Schluckablauf und der Einsatz von Ess– und Trinkhilfen.
Die myofunktionelle Störung zeigt sich durch ein Ungleichgewicht im Muskeltonus der Zungen-, Mund- und Wangenmuskulatur. Dieses Ungleichgewicht kann zu einer Schluckstörung führen.
Folgen dieser Schluckstörung können Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers, Atemprobleme, Schnarchen und Artikulationsstörungen sein.
Ziel der Therapie ist es, mit gezielten, individuellen Übungen das Muskelgleichgewicht wieder herzustellen und das physiologische Schluckmuster zu festigen.
Die Lebensqualität kann durch diese Störungen stark beeinträchtigt sein. Essen und Trinken ist häufig nur noch schwer möglich (künstliche Ernährung mittels Sonde ist ggf. erforderlich). Schwere gesundheitliche Erkrankungen wie z.B. eine Lungenentzündung können durch das „Verschlucken“ als Folge entstehen.
Ursachen von Schluckstörungen bei Erwachsenen
Myofunktionelle Störung bei Erwachsenen
Funktionelle Ursachen der Myofunktionellen Störung
Myofunktionelle Störung bei Kindern
Funktionelle Ursachen der Myofunktionellen Störung
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